Alle 24 bekannten Franzensbader Quellen sind alkalische Glaubersalzsäuerlinge. Von diesen werden heute noch zwölf für den Kurbetrieb genutzt. Neben den Heilquellen werden auch das schwefel- und eisenhaltige Moor und das vorhandene Naturgas zur Behandlung verwendet.
Nachfolgend werden die wichtigsten Quellen beschrieben:
Franzensquelle
Die Franzensquelle ist die älteste Quelle in Franzensbad und wurde im Jahr 1793 entdeckt. Sie ist gleichzeitig der Namensgeber der Stadt Franzensbad. Die Quelle hat Ergiebigkeit von 2,2 l/min. Das Wasser wird aus einer Tiefe von 8 m aus der Erde gepumpt. Das Wasser der Quelle wird bei Behandlung von Allgemeiner Schwäche, Rekonvaleszenz und leichten Verdauungsstörungen verwendet.
Luisenquelle
Die Luisenquelle ist die zweitälteste Quelle Franzensbads und datiert aus dem Jahr 1806. Das Wasser wird aus einer Tiefe von 22,6 m gepumpt. Sie hat eine Ergiebigkeit von 200 l/min. Das Wasser der Quelle wird für Bäder verwendet.
Kaltquelle
Die Kaltquelle hat eine Ergiebigkeit von 1,29 l/min. und hat eine Brunnentiefe von 4,5 m. Das Wasser der Quelle wird bei Behandlung von Appetitverlust, leichten Magenbeschwerden oder für Bäder verwendet.
Stahlquelle
Die Stahlquelle hat eine Ergiebigkeit von 1l/min. und hat eine Brunnentiefe von 2,3 m. Das Wasser der Quelle wird bei Behandlung von chronischem Katarrh der Atemwege, für Inhalationen, zum Gurgeln, bei Gicht sowie bei Nieren- und Gallensteinen verwendet.
Wiesenquelle
Die Wiesenquelle hat eine Ergiebigkeit von 4,49l/min. und eine Brunnentiefe von 3,13 m, Das Wasser der Quelle wird bei Behandlung von Chronischen Krankheiten der Gallenblase sowie bei Erkrankungen des Magen- und Darmtraktes verwendet.
Neuquelle
Die Neuquelle hat eine Ergiebigkeit von 26 l/min. und eine Brunnentiefe von 3,6 m. Das Wasser der Quelle wird bei Behandlung von Anämie nach der Geburt, Blutverlust und Rekonvaleszenz verwendet.