Die böhmische Küche ist vor allem mit der österreichischen Küche, aber auch mit den Küchen Süddeutschlands verwandt. Die geographische Lage und die fruchtbaren Böden boten seit jeher eine große Vielfalt von Fleisch, Gemüse, Getreide, Obst, Pilzen und Fischen, sodass sich die Küche sehr üppig und abwechslungsreich entwickeln konnte. Sie ist weltbekannt und für ihre böhmischen Knödel, die vor allem zu Gerichten mit Soßen gereicht werden. Auch ist die Küche für ihre Süßspeisen berühmt, oft wird Mohn und Pflaumenmus verwendet. Typische Gerichte sind Schweinsbraten mit Kraut und Knödeln, Lendenbraten (=meist Rindfleisch in Scheiben) mit Sahnesoße und Knödeln, süße Zwetschgen- und Marillenknödel und Palatschinken (dünne Eierpfannkuchen, die mit Marmelade oder Vanilleeis serviert werden).
Schon der Name des in Deutschland am meisten getrunkenen Pils oder Pilsner geht auf die böhmische Stadt Pilsen zurück, in der erstmals diese Biersorte gebraut wurde. Dementsprechend vielfältig ist das Angebot an tschechischen Biersorten, die auch internationales Renommee (z.B. Budweiser, Pilsner Urquell, etc.) besitzen. Die Biere auch von den vielen kleinen und in Deutschland unbekannten Brauereien sind durchweg von hoher Qualität und schmecken hervorragend.
Weniger bekannt ist der Weinbau in Tschechien, der seit Jahrhunderten in Tschechien betrieben wird. Die bekannten Weinbaugebiete in Mittelböhmen und in Südmähren weisen inzwischen einen hohen Qualitätsstandard aus und haben so manchen guten und international ausgezeichneten Tropfen hervorgebracht.