St. Joachimsthal (tschechisch: Jachymov), das erste Radon-Heilbad der Welt, liegt im böhmischen Teil des Erzgebirges ca. 11 km südlich der deutschen Grenze.
Der Ort blickt auf eine lange, aber auch wechselhafte Tradition zurück. Zunächst war St. Joachimsthal im 16. Jahrhundert aufgrund der dort damals vorkommenden reichlichen Silbervorkommen mit 18.000 Einwohnern zeitweise die nach Prag zweitgrößte und –bedeutendste böhmische Stadt. Die dort geprägten Münzen (Joachimsthaler) wurden nicht zuletzt zum Namensgeber für den Taler und für den amerikanischen Dollar.
Historische Ereignisse im 17. Jahrhundert wie Pest und Bauernkriege verbunden mit den sinkenden Erträgen aus dem Silberbergbau haben auch in St. Joachimsthal tiefe Spuren hinterlassen und bis in die Bedeutungslosigkeit fallen lassen. Das 19. Jahrhundert brachte jedoch einen Aufschwung mit sich, als die dortigen Uranvorkommen (Pechblenden) abgebaut und zur Herstellung von Farben genutzt wurden. Dabei wurde in der Quelle Eintracht (Svornost) eine noch heute aktive starke Quelle aufgetan. Diese machte schon bald durch medizinische Heilerfolge von sich reden, die auf das im Jahr 1896 von den Physikern Marie und Pierre Curie in der Joachimsthaler Pechblende entdeckte strahlende Radium zurückzuführen war. Damit war der Kurort für die einzigartige Behandlung des Bewegungsapparats mit Radonwasser geboren. Der Aufschwung des Radium-Heilbads begann schon bald mit dem Bau des luxuriösen „Radium Kurhaus“ (heute: Radium Palace), wurde jedoch durch den 2. Weltkrieg jäh unterbrochen. In der Nachkriegszeit erlahmte der Kurbetrieb zunächst, da in St. Joachimsthal bis zum Ende der 50er Jahre aus strategischen Gründen vorrangig und kompromisslos Uran abgebaut wurde. Mit dem Ende der Uranförderung hat sich der Kurort wieder konsequent dem Kurbetrieb zugewandt und diesen auf bis zu 20.000 Gäste jährlich ausgebaut.
Der Kurort präsentiert sich heute auf hohem medizinischem Niveau und wurde im Jahr 2001 durch den TÜV ISO 9001-2000 und im Jahr 2007 von EUROPESPA für einen medizinisch einwandfreien Heilbadbetrieb zertifiziert. In St. Joachimsthal wurde der Kurbetrieb konsequent auf die Gesundheit des Gastes ausgerichtet und hat sich nicht zuletzt auf die Behandlung des Bechterew-Syndroms spezialisiert. Mit dem Ausbau des Kurbetriebs wurden auch die Hotels in den letzten Jahren durchweg grundlegend saniert und präsentieren sich in einem sehr guten baulichen Zustand mit allen Annehmlichkeiten, die der Gast erwarten darf. Daneben hat man sich auch hier dem immer größer werdenden Verlangen der Gäste nach Wellness und Entspannung zugewandt. Durch die bevorzugte Lage werden dem Gast die attraktive Möglichkeit für eine aktive Erholung durch Spaziergänge, Nordic-Walking oder Tennis geboten.
Im Jahr 2009 wurde das zentrale Kurzentrum Agricola um das schöne und moderne Aquazentrum Agricola erweitert. Es bietet zwei Schwimmbahnen mit 25 m Länge, Kinderbecken, Rutschbahn, Massage-Whirlpool, Kneipp-Steg, kleines Erholungsbecken, Außenterrasse, finnische Sauna, Biosauna, Nachtschwimmen mit Aquazorb und Aquafitness. Ein schönes Café lädt nach Besuch des Bades zum Verweilen ein.
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TRADITIONELLE RADONKUR (14 Nächte) | ab 1.451,- € |
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